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Freedom To Glide "Sick To Death" (Ruby Storm/Just For Kicks, 28.11.2014)
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Pete Riley (keys, p, voc) und Andy Nixon (g, acc-g, voc, b, dr-prog) spielten einst in der Pink Floyd-Tribute Band 'Dark Side of the Wall'. Die Briten legten 2012 mit "The Wall" eine 6-Track-EP auf, 2013 folgte mit "Rain" ihr erstes ausführliches Werk. Jetzt, Ende 2014, folgt eine weitere EP.
"Sick To Death" enthält 4 Songs, die zusammen 19:14 Minuten füllen. Dunkler, angenehm melancholischer Rock in der späteren Art Pink Floyds ist zu hören, der ungemein tief eingeht. Wenig nur experimentiert das Duo. Lässt die Songs laufen, hier setzen sie Keyboardflächen, dort einen akzentuierten Rhythmus. Zwar steckt die DNA von Pink Floyd stilistisch tief im Erbgut der Kreativität, doch nichts wird nachgespielt. Freedom To Glide setzen nur eigene Ideen um. Und die sprechen auf Anhieb an. Großes Instrumentalwerk ist nicht zu erwarten. Die liedhaft arrangierten Songs haben indes diese laszive Melancholie und entspannte Lässigkeit, die angenehm fließt. Freedom To Glide haben es einfach drauf, lyrisch dunkle Songs zu erschaffen, die wenig Aufwand betreiben. Doch die Keyboardarbeit setzt reichhaltige Harmonien um, oftmals nur im Off. Und wenn die Gitarre zum Solo ansetzt, wird das musikalische Gebräu in der Tat aufregend.
Den dichtesten Schauer setzt das abschließende, 9:10 Minuten lange "Shell Shocked" über den Rücken. Das sanfte Akustikgitarren-Motiv wird von Keyboards eingeholt und noch passiert nicht allzu viel. Doch sobald Schlagzeug und Gesang einsetzen, kaum 20 Sekunden nach Beginn des Songs, ist die Spannung enorm hoch. Der Gesang (wie die Stimme) ist (sind) großartig, dazu das gut vernetzte Arrangement mit Keyboard- und Gitarrenflächen. Raffiniert und sehr ansprechend. Ohne dass wirklich viel passiert. Im Laufe des Geschehens fährt die Musik etwas zurück und lässt das Hauptmotiv sprechen. Wie der Rhythmus durchläuft, der Puls arbeitet, der Fluss strömt - perfekt!
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