Freaky Fukin Weirdoz "Oh My God" (Rocking Ape/CMS 2009)

Oh, mein Gott, die Yellow Spicy Ganja Seeds sind wieder da und das so gar nicht lasch, sondern mit Macht. Hätte nicht gedacht, dass ich das noch erleben darf. Früher glaubte ich immer brav kein Trommler könnte Marco, den Minimann bei den FFW ersetzen, aber was ist das??? Andy Lind ist eine Groovesau par excellence und schlägt das Zeug, dass letzterem (und vermutlich auch Mr. Techniksupergau Minnemann) das Blech weg fliegt. Daneben ist von alten Stamm nur noch Rif Kif (Gitarre) übrig, doch Commander Zdanko (Gesang) und Wom (Bass) füllen die Lücken kongenial aus: Fits like a g-love! Die Mucke klingt, als wäre die Band nie weg gewesen und ich fress nen ausgewachsenen Besen, wenn diese Crossover-Granate nicht jeden Gipskopf bzw. jede Ohrtomate zum Platzen bringt. Dabei schmoren die harten Gitarrenriffs, gepaart mit Einflüssen aus Reggae, Hip Hop und dem Ethnobereich das Großhirn zur Größe eines Wahlnusskerns, aber vielleicht ist das alles, der Biene Maya sei Dank, auch nur Illusion und das Großhirn war schon immer völlig wahlfrei. Zwei Coverversionen von Led Zeppelin (The Ocean) und Bob Marley (Rebel Music) gibt es übrigens auch noch zu hören; sie werden so geschickt adaptiert, als seien es bandeigene Gewächse, die in ihrer Schrulligkeit neonfarbene Blüten treiben. Diese Musik ist LSD für die Ohren. Mao Mak Maya!!!

myspace.com/freakyfukinweirdoz
Frank Bender




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