Echotime „Genuine“ (logic(il)logic Records 2013)

Potz Blitz! Ich bin in ein Klanggwitter geraten, ich will hier nicht mehr raus - ich will mehr!!! Ein Gebräu aus symphonischen, operatischen, progressiven, dezent folkloristischen und metallischen Elementen lässt mich der Gewalt der Elemente trotzen. Con brio wird hier ein himmlisch-dröhnendes Flammenmeer entfacht, dass es nur so kracht. Fünf Freunde Alex Cangini (Stimme), Federico Fazi (Schlagwerk), Andrea Anastasi (Gitarre), Stefano Antonelli (Bass) und Filippo Martignano (Keyboards) zaudern nicht, sondern zaubern eine Orgie, die ihresgleichen sucht. Ein gewaltiges Spekakulum, das einem nahezu keine Verschnaufpause gönnt und einen förmlich mitreißt. Es handelt sich bei „Genuine“ um ein Konzept-Album, dessen fiktionale Handlung nur darauf wartet verfilmt zu werden; wer die Musik zu diesem Film beisteuert, sollte allenfalls eine rhetorische Frage sein. Das war bitte keine einmalige Sache, ich setze Wiederholungstäter aus, die (nicht nur) mich erneut so begeistern, dass ich jauchze: „Ich geh witter meilenweit, bis es im Sommer schneit.“ Beim nächsten Album wird Nikolaj Ruhnow als Gastsänger dabei sein, versprochen?! Er passt zu diesem Gesamtkunstwerk wie der Finger in die Nase.

echotime.org

Frank Bender




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