Echolyn "Cowboy Poems Free 2008" (Eigenproduktion, VÖ: 30.01.2009)

Über acht Jahre nach der ersten Veröffentlichung des Albums bieten Echolyn eine remixte und überarbeitete Fassung von "Cowboy Poems Free" an. Die Songs sind dieselben, die Reihenfolge ist dieselbe. Die Laufzeit der CD ist etwa eine halbe Minute länger, zumindest zeigt das mein CD-Player an.
2009 ist ein kreatives Jahr für Echolyn. Chef Brett Kull hat parallel zur Wiederauferstehung der Cowboy-Poeme sein zweites Solowerk "The Last of the Curlews" fertig, ein neues Album der Band ist angekündigt und auch auf Tournee wird die stammzellenerfrischte Combo gehen.
Schon damals hat mir das Album zugesagt. Die Band selbst sieht ihre kleinen Macken und unschönen Fehler ganz anders als das Publikum, das sie reinen Herzens aufnimmt und als originalen Teil der Songs akzeptiert.
Ich kann, obschon ich beide Versionen mehrfach nacheinander gehört habe, parallel kann ich auf Grund fehlenden Equipments und Lustlosigkeit nicht, keine gravierenden Unterschiede feststellen. Allerdings müsste ich wohl beide Platten pausenlos in die Gehörgänge schwappen lassen, wozu ich, siehe oben, ebenfalls nicht die notwendige Lust empfinde. "Cowboy Poems Free" Anno 2008 gefällt mir deutlich besser: es ist neu! Das Design ist ansprechender, der Klang spricht mich besser an, so empfinde ich die Tiefen runder und voller, die Höhen klar und ausgeprägt, aber auch die alte (Pardon, erste) Version klingt nicht wie Knüppel auf'n Kopp.
Ganz persönliches Fazit: wer mit seiner Erstausgabe glücklich ist, und nicht dem vollendeten Echolyn-Suchtfaktor erlegen ist, darf die Wiederauferstehung getrost anlächeln, grüßen und gehen. Ich für mich selbst behalte beide Versionen. Gewiss werde ich im nahen Alter noch weitaus schrulliger und kann dann solcherlei Vergleichbares als Ablenkung vom sonstigen Nichts gut gebrauchen.

echolyn.com
justforkicks.de
VM



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