Djam Karet "New Dark Age" (Cuneiform 2001)

Nachdem Cuneiform Records den kompletten Backkatalog der Band auf CD wiederaufbereitet haben, werden nun mit "New Dark Age" neue Songs von Djam Karet veröffentlicht. Das Rezept gibt sich unverändert. Die Strukturen sind immer noch aus Pink Floyd inspirierter Epik und King Crimson gedankter Komplexität gewoben. Die Gitarren haben immer noch das sphärische Etwas, die Drums den Druck, der die Band zu Kompaktheit zusammenführt, wenn die Keys allzu entfliehen. Wieder ist der Wechsel von rockmusikalischen Strukturen und elektronischen Eskapaden bestimmend. Alles beim Alten? Ja und nein. Die einzelnen Stücke sind nicht mehr so lang, was sich mit mehr Kompaktheit, mehr Dichte, mehr Songdienlichkeit äußert. Düstere, ambiente Soundgemälde ("Eclipse Of Faith", "Demon Train", "Kali´s Indifference", "Eulogy") und epische, harte, leicht jazzige Rocksongs ("No Man´s Land", "Web Of Medea", "All Clear", Going Home") werden enger verzahnt. Knapper, stärker kommt die Band auf den Punkt. Ausdruck, Klang und Atmosphäre sind gleich geblieben. Die Einzigartigkeit von Djam Karet findet sich auch im 11. Album wieder.

www.djamkaret.com

VM



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