David Rose "Distance Between Dreams" (Piano Bass Music 2000)

Bereits 1978 ist "Distance Between Dreams" erschienen. Im letzten Jahr gab das Album auf CD seinen Einstand. Der klassisch ausgebildete David Rose spielt elektrische Geige. Begleitet wird er von Peter Eggers (Grand Piano, Clavinet, Organ, Fender Rhodes), Serge Rerathoner (Grand Piano, Fender Rhodes, Organ, ARP, Moog), Christian Leroux (Guitars), Jean-Claude Guselli (Bass, Dominique Bouvier (Drums, Percussion) und Gérard Prevost (Bass). Die neun instrumentalen Stücke machen leider gerade 35 Minuten voll. Bonustracks hat die CD nicht. Dennoch lohnt sich die Anschaffung dieser exquisiten Musik auf alle Fälle. Die heftige Bass-Arbeit erinnert an die Zeuhl-Kobaianer Magma. Doch vor allem sind es die leisen, klischeefreien und melodischen Stücke, die bezaubern. David´s Violine hat einen warmen, klaren Ton. Nicht komplexe Struktur, heftiger Rock oder freie Improvisationen werden von ihr eingefangen, sondern nachvollziehbare, ausdrucksstarke Melodien jenseits billiger Massenware (wozu Jazzrock/Fusion Ende der 70er leider tendierte). "Starset" bringt die Luft zum Stocken. Düsteres Pianospiel und die verwehte, klagende Violine erschaffen eine Spannung, die selten mit wenigen Mitteln so kraftvoll gewoben wurde. Es sind die Kompositionen, die Serge Perathoner und Peter Eggers schufen. Ihnen ist es gelungen, jedes Klischee, jeden Kitsch von der Produktion fern zu halten. Hohe Qualität, die "Distance Between Dreams" für die heutige Zeit interessant macht.

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VM



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