Das Cabinet „Das Cabinet“ (Eigenproduktion 2012)

Was macht ein roter König in einem Wachturm? Er sucht nach einigen Fläschchen Kabinett, um sein Kabinett damit zu narkotisieren! Es soll nämlich ein neuer Präsi-Djent gequält werden und vier Aspiranten stehen am Pranger der Wahl; Robert Prager (Bass), Klaus Grießmeyer (Gitarre), Eric Kremer (Gitarre) und Maurizio Guolo (Schlagwerk). Es wird sich wohl (oder übel) noch aus dem Kabinett des Dr. Paranuss herausstehlen, wer genug Gips im Kropf und genug Sekt in den Gliedern hat, allen anderen wird ein Mikrochip im-plan-tier-t. Der kleine Instrumental-Muck aus München wirft mannigfaltige Einflüsse von King Crimson bis hin zu Watchtower auf einen Hauffen und verwandelt diesen mittels zauberhaft vorgetragener EPen in ein Paradies aus Blüten, die sich während Geld-Botengängen durch die Bogengänge in Wohlgefallen auflösen. Ganz und gar nicht taktlos werden die vier Viertel einer jeden Flasche multimetrisch mit allen Wassern gestreckt, um gleich hernach wieder limbomanisch in gestauchter Form unter der Türritze durchzutanzen. Zwergenfinger winken den nunmehr ob seiner Melodietrunkenheit hinkenden Boten mit traumtänzerischer Sicherheit selbst durch das größte Dicht-ick. Nichts für den in musikalischer Hinsicht Feigen, dem der Liliputputput die Eselsohren langzieht und dessen gedrechselte Narr-Wahl-Nase er genüsslich weiß lackiert, aber ein El Dorado für jeden neugierigen Rezipienten klirrender Klänge!

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Frank Bender




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