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Cosmologic "III" (Circumvention Music 2005)
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"III" haben Jason Robinson (ts, cl, perc), Michael Dessen (tb, perc), Scott Walton (b), Nathan Hubbard (dr, mar, perc) und Gast Al Scholl (g) ganz hervorragend gelingen lassen. Scheinen die Aufnahmen ganz im Beginn noch gemäßigt und harmonisch, breitet sich bereits in den 4 Minuten des ersten Tracks "x marks the spot" mit dem forschen Motiv die aufgeladene und sich frei entladende Vitalität aus, ungreifbar in den Weiten improvisativer Musik, ausgelassen und virtuos wie das Spiel einer Horde Zwölfjähriger.
Die Kompositionen stammen von Nathan Hubbard, Jason Robinson und Michael Dessen. Die Arrangements wurden in der Band ausgearbeitet, und so sind zwar Schwerpunkte zu erkennen, diese werden aber in der humorvollen und fast Tom Waits gleichen Lässigkeit genüsslich ausgelatscht. Keiner steht zurück. Hubbard beackert sein Schlagzeug, als bekäme er nie wieder die Chance, sich einzubringen. Die Bläser tauchen schon mal in folkloristische Gewässer ein und probieren sich an einem rudimentären Hauch von Albert Ayler, um dann mit der elektrischen Gitarre (die im Laufe des Albums gar mal rocken kann, zumeist aber wie Fred Frith freakig und amelodisch gespielt, seltsame Laute von sich gibt) zu vitalen freien Passagen aufzubrechen, als wolle diese Horde die Welt retten oder ein humoristisches Theaterstück illuminieren.
Die dritte Zusammenarbeit des Quartetts (plus Gast) ist unvergleichlich, von technischer Fingerfertigkeit und tiefer Inspiration, und ganz und gar emotional versunken. Unbedingte Empfehlung!
cosmologic.org
VM
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