Burning Saviours "Nymphs & Weavers" (Transubstans Records, VÖ: 30.09.2007)

"70's Hardrock meets Doom!" - OK! Passt!
Der Hardrock-Nachwuchs versteht zwar vielmals nicht, was mit der komplexen Songstruktur in den 70ern gemeint war, auch diese hier poltern eher, als dass sie Vielschichtigkeit beweisen. Aber dafür fahren sie mit 100% aus der Garage, nehmen das Tor gleich mit, schmeißen es dem Nachbarn vor die Füße und jagen durch den Gehörgang, dass es eine Freude ist.
Die Stimme des Sangeskünstlers Fredrik Andersson klingt hell und naiv, und trifft damit die seltsame Stimmung der Songs sehr gut. Und die klingt wie ein hardrockiges Doom-Märchen. Gute junge Männer stapfen durch das Land des bösen Doom, nur von kleinen Zauberwesen begleitet, die sie schützen und warnen. Bleibt nur die Frage, ob sie sich vor dem bösen Doom verneigen oder ihn bekämpfen wollen. Die altvorderen musikalischen Vorbilder sind Black Sabbath, Deep Purple, Uriah Heep und Jethro Tull ebenso Cathedral und Pentagramm. Wenig Ähnlichkeit zu den Vorbildern ist zu hören, aber es geht tendenziell in deren Richtung. Grob gesagt.
Die kurz auftretenden, scheuen Orgelklänge klingen noch etwas schüchtern, und die sie begleitenden Riffs sind auch etwas verwirrt, jetzt aus dem Proberaum auf CD zu stolpern. Ihre Kreativität zu präsentieren ist der Band wohl nicht ganz leicht gefallen.
Live gehen die Jungs, die hier beachtlich frische Songs zelebrieren, sicherlich härter und lockerer vor, drehen die Verstärker wirklich auf und holpern nicht so sanft in aller Schnelligkeit durch ihre witzigen Songideen. Aber auch so kann man sich das erste Statement der Knaben antun. Wenn sie erwachsen sind, machen sie es selbstbewusster - und kompromissloser.

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VM



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