Burning Circle „Ruins Of Mankind“ (Eigenproduktion 2012)

Hmm, lecker! Rocken bis die Schwarte kracht, das macht Laune und wenn es noch dazu auf einem solch hohen Niveau geschieht, dann ist es eine wahre Freude. Der Serbela-Gesangverein besteht neben neben dem rohen Obergreiner Aleksandar Stojkovic (auch Weltklasse-Solostimme) aus Nenad Veljovic (auch Gitarre) und Predrag Pavlovic (auch Keyboards). Daneben drehen folgende Schergen den Tonsalat durch den Feinkostwolf: Marko Veljokovic (Gitarre), Radomir Nikolic (Bass) und Sebastijan Kerekes (Schlagwerk). Diese in der Würzmischung äußerst ausgeklügelten Derbreziner erinnern an Symphony X, Evergrey und Iron Maiden in der DiAnno-Phase. Sie verwursteln gekonnt Einflüsse von Klassik über Prog Rock bis hin zu Death Metal: Komplex und doch jederzeit nachvollziehbar, wie dies nicht vielen Bands in der Metlzgerei gelingt; ein Ohrwurm jagt den nächsten - eine echte Gour-mett-Wild-Passt-ete. Selten habe ich ein solches Konglomerat in einer derart organisch wirkenden Weise dargeboten bekommen. Sämtliche Freunde des Hartwurst-Sounds sowie alle Kalte-Plattenfirmen, die jetzt nicht hellhörig werden, werden sich bald in den eigenen Schinken beißen, wenn die Konkurrenz statt ihrer solche Premiumware im Räucherschrank hängen hat.

burning-circle.com

Frank Bender




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