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Brother Ape "Force Majeure" (Progress Records, 25.02.2013)


"Force Majeure" ist die bereits 6. CD der Schweden Brother Ape. Aus Little Orchestra gewachsen, die bereits in den 80ern aktiv waren, sind Stefan Damicolas (g, lead-voc, keys), Gunnar Maxén (b, keys, harm-voc) und Max Bergman (dr, perc) ein längst stabiles Unternehmen in der schwedischen Rockmusik, die sich stilistisch nicht festlegen lässt, Pop & Experiment wagt, die Komplexität des Progressive Rock mit der Energie eingängigen Alternative (Hard-)Rock wagt, im AOR Radio funktioniert und stets gut geölt und flott abgeht, sei es in bis ambient stillen Flächen, die elektronisch wabern, in hochmelodischen, knackig frischen, harten Poprock-Partien, symphonischer Elegie - überall ist Draht, Nerv, Muskel, Bewegung, Dynamik, Leben, Impuls, Frische, Energie. Kurz, Brother Ape machen kurzweiligen, unterhaltsamen AOR-Prog mit Schmiss & instrumentaler Finesse. Und so wie die Band in ihren flotten Songs zu erkennen ist, weist ebenso der Gesang sofort auf die Band. Die hohen Stimmen, der ganz bestimmte Gesangsstil, die auffallende Sanftmut im Gesang. Welche Band hat ein so starkes Selbstverständnis zum besonderen Gesang, der je nach Position durchaus negativ wie positiv wahrgenommen werden kann.
"Force Majeure" ist, wie die letzten Alben vorzeigten, enorm eingängig und popbetont, ohne dabei besonders mainstreamig zu wirken. Die Band biedert sich keinem Publikum an, sondern hat verflixt Stil, scheut sich vor Leichtigkeit wie vor deftiger Schwere nicht, mag superleicht ins Ohr gehen und dann seine Komplexmoleküle versprühen. Instrumental sind die ereignisreichen Songs voll überraschender, cooler Ideen, die mal Tempo machen, mal Leine lassen. Selten ist Progressive Poprock - wenn das gesagt werden darf - so hinreißend, beeindruckend und unbieder.
Macht Laune!

progressrec.com
VM



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