Biohazard "Kill Or Be Killed" (Steamhammer 2003)

Wie die Zeit vergeht, Biohazard sind mit "Kill Or Be Killed" schon mit ihrem siebten Studioalbum am Start! Der melodische Hardcore steckt voller Energie, der herausgepreßte Gesang erinnert immer wieder an Rap, die Brutalität und Aggressivität sind sehr ähnlich. Musikalisch hat die Band nichts verlernt. Die Black-Sabbath-inspirierten Riffs treffen auf ein äußerst technisches und virtuoses Schlagzeug, der Bass untermalt die Gitarrenlinien und bestimmt die Melodien, wenn die Band heftig rumtobt und die Songs ausreizt. Der Hardcore Metal ist Basis für sozialkritische Texte, die wenigen instrumentalen Teile bringen Gitarrensoli, die eher schlichter Natur sind. Die Songideen überzeugen. Die Band scheint es ein wenig leichter anzugehen, die Regler sind minimal runtergeschraubt, moderater hören sich die Stücke an. Die Veränderung ist jedoch nicht von Nachteil, dafür tut sich eine Punk-Attitüde auf, die perfekt passt. Mit 36 Minuten ist "Kill Or Be Killed" zwar ein kurzes Album. Dafür gibt es in jeder Sekunde hohe Intensität, jede überflüssige Note ist gekillt. Eine CD für George Bush, ob er nachher noch die Energie hätte, in den Krieg zu ziehen? Denn trotz des Titels ist wohl klar, was die Band meint. Sie würde wohl eher den texanischen Öl-Cowboy zur Hölle schicken, als in seinen Refrain einzustimmen.

biohazard.com

VM



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