Astral Doors - Astralism (Locomotive Music 2006)

Nach dem klasse Vorgänger "Evil Is Forever" haben sich Astral Doors erneut darangemacht, eine Metal-Schlachtplatte zu kreieren, die nach sämtlichen Traditionen die besten Aspekte vergangener Tage wieder aufleben lässt. Wer das als Zeitverschwendung empfindet, wendet sich ab und schaut nach vorne in blinder Erwartung musikalischer Neuoffenbarung. Und wer sich die Zeit für die Band um Sänger Patrick Johannson nimmt, kann so kleine Hits entdecken wie "Black Rain" und das bereits auf einer EP präsentierte "Raiders of the Ark" - altbacken vielleicht, aber voller Herzblut inszeniert. Im Vergleich zu "Evil Is Forever" hat sich, zugegebenermaßen auch nicht viel getan - die Formel war ja ohnehin schon perfektioniert. Die überwältigende Power, die "Astralism" dominiert, mag für den ein oder anderen etwas zu viel sein, wenn Johannson im gesanglichen Heavy Rock-Inbrunst ergeht, die Gitarren zügellos jaulende Soli schmettern, die Retro-Vibes so beeindruckend gipfeln, dass sie nur völlig durchkonstruiert sein kann.
Aber wirft man den Blick in die Zukunft, zeigt sich, dass irgendwer den Job von Astral Doors ja einfach machen muss. Und bei solchen Platten können diese schwedischen Jungs ruhig weiterhin das Steuer in der Hand halten.

astraldoors.com
Timo



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